Friedrich Hildebrandt

fr. Reichsstatthalter von Mecklenburg

* 19. September 1898 Kiekindemark

† 5. November 1948 Landsberg

Herkunft

Friedrich Hildebrandt wuchs unter schwierigen Bedingungen auf. Der Vater verließ die Familie früh, so daß die Mutter den Sohn als Haushaltsgehilfin und Landarbeiterin durchbringen mußte. Die schwere Feldarbeit des Jungen neben der Schule endete in einer schweren gesundheitlichen Krise.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule wurde er landwirtschaftlicher Arbeiter, später Arbeiter bei der Eisenbahn. 1916 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, hochdekoriert und drei Mal verwundet.

Wirken

H. beteiligte sich an Kämpfen des "Freikorps von Brandis", "um gegen den Verrat vom 9. November Front zu machen". 1920 wurde er als Vizefeldwebel entlassen, war bei der Sicherheitspolizei in Halle-Merseburg tätig und ging während des Kapp-Putsches mit Brutalität gegen die Spartakisten vor. Wieder in Mecklenburg war er erneut in der Landwirtschaft tätig und kam 1924 für die rechtsradikale "Deutschvölkische Freiheitsbewegung" in den Landtag gewählt.

Im Februar 1925 schloß er sich den Nationalsozialisten an in der Überzeugung, dass Hitler, wie er selbst aus einfachsten Verhältnissen stammend, eine sozialrevolutionäre Mission erfüllen wolle. Er tat sich beim Aufbau einer Parteiorganisation hervor, was ihm die Ernennung zum "Gauleiter" der NSDAP des Gaues Mecklenburg-Lübeck einbrachte. Als ...